Team Sylt 2000
 
 
 

Finalflug beim South African Million Dollar Pigeon Race 2014 in

 Sandton / Johannesburg.  

 

   

Die deutsche Taube “Halover” von Karl Ziefle gewinnt das Rennen!

Sehr geehrte Sportfreunde, 

zum Rennen in Südafrika haben wir im Sommer 65 Teamtauben und etwa 180 Privat-tauben nach Sandton geschickt. Ausweislich der Informationen durch den Veranstalter wurden insgesamt 6794 Tauben angeliefert. 

Die Quarantäne verlief für unsere Tauben nicht optimal. Hier hatten wir im Verhältnis zu den Gesamtverlusten eine etwas höhere Ausfallquote zu verzeichnen. Die Gründe hierfür ließen sich nicht aufhellen.  

Die ersten Trainingsflüge hatten wie üblich etwas höhere Verluste. Wie wir wissen, ist

es sehr schwierig eine so große Anzahl von Tauben in die Luft zu bekommen und zu konditionieren. Von daher bleiben am Anfang des Trainingsprogramms die „Fußgänger“ aus.

Nachdem auch diese Phase durchstanden war, wurden die Car-Race-Flüge veranstaltet.

Es wurden 5 Flüge bis zu einer Entfernung von 324 km durchgeführt. 

Insgesamt haben Züchter aus unseren Reihen 10 Hot-Spot Car-Race- Preisgeldplatz-ierungen bis zum 20. Rang belegt: 

1. Hot-Spot Car-Race über 138 km, 4881 Tauben

11. Preis für “Cloud” von Toni Deigner

18. Preis für „Belisar“ von Thorsten & Finn Leon Daum 

3. Hot-Spot Car-Race über 224 km, 4092 Tauben

03. Preis für “Der Cherusker” von Christoph Gröne

14. Preis für „Jürgen 7“ von Jürgen Stefaniszyn

19. Preis für „Sylt Raul“ von Heinz Fenten

 4. Hot-Spot Car-Race über 274 km, 3878 Tauben

11. Preis für “Herbaceous” von Toni Deigner

17. Preis für “Tertia” von Dr. Melanie Herding

18. Preis für „Coureur Des Blois“ von Hermann Wienekamp 

5. Hot-Spot Car-Race über 324 km, 3900 Tauben

11. Preis für „Sylt Merlin“ vom Racing Team Illusion

16. Preis für „Mathy“ von Heinz Hansen 

Weiterhin konnten wir eine Vielzahl von Spitzenplatzierungen auf den bisher durchge-führten Trainingsflügen verzeichnen.

Ich möchte noch erwähnen, dass unser Sportfreund Wilhelm Rehm die auf dem 4. Hot-Spot Care-Race erfolgreiche „Tertia“ gezüchtet hat. Er stellte sie uneigennützig Melanie Herding, die seit Jahren unserem Team Sylt 2000 freundschaftlich verbunden ist, für ihre erste und gleich erfolgreiche Teilnahme am South African Million Dollar Pigeon Race zur Verfügung.

In der Grand Averages- Auswertung, beste Taube über alle Flüge ab 50 km, liegt unsere von Horst Werner gezüchtete Teamtaube “Sylt Oase” vor dem Finalflug auf dem hervor-ragenden 89. Platz. 

Hermann Wienekamp belegt in dieser Auswertung mit “Nickelodean” auf dem 2. Rang einen absoluten Spitzenplatz. 

Zum Finalflug wurden 3478 Tauben eingesetzt. Für unser Team Sylt 2000 flogen 32 Tauben um die Preisgelder. Weitere 73 Tauben flogen für ihre Züchter. 

Bereits am Begrüßungsabend wurde mitgeteilt, dass die gut vorbereiteten Tauben wegen der günstigen Wettervorhersagen nach Prieska transportiert wurden. Von dort sind es etwa 661 km zum Heimatschlag. Für den Flugtag wurden Temperaturen von 18 bis 31 Grad˚ Celsius vorhergesagt. Der Rückenwind sollte mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 bis 15 km/h die Tauben unterstützen. Durch diese weitere Entfernung sollte die Flugzeit von 8-10 Stunden und damit ein regelkonformer Finalflug erreicht werden. 

Das diese Einschätzung zu optimistisch war, stellte sich leider am Flugtag heraus. 

Wie angekündigt fielen bereits um 06:00 Uhr für die Tauben die Klappen. Sie wurden bei 18 Grad˚ Celsius, klarer Sicht und leichtem Rückenwind gestartet. 

Wie üblich gingen unsere vor Ort anwesenden Sportfreunde am Auflasstag dem Wetten, Fachsimpeln oder einfach nur dem Warten nach. Natürlich war es immer ein Thema, wann denn die ersten Tauben eintreffen würden. Für ein ausgiebiges Dinner war auf jeden Fall ausreichend Zeit vorhanden.

Zwischenzeitlich waren die Temperaturen im Bereich um Johannesburg auf über 30˚ Grad angestiegen. Informationen von der Strecke besagten, dass es teilweise windstill war bzw. der Wind aus nordöstlicher Richtung, also Kopfwind, kam. 

Gegen 15:40 Uhr Ortszeit trafen die ersten drei Tauben am Schlag in Sandton ein. Sie konnten sich aber nicht entschließen, zügig einzuspringen. Letztendlich stand aber eine blaue Taube auf den Antennen. 

Karl Ziefle aus Pfalzgrabenweiler/Schwarzwald konnte sich über den 1. Preis beim diesjährigen South African Million Dollar Pigeon Race freuen. Seine Siegertaube „Halover“ wurde mit einer Fluggeschwindigkeit von 1132,204 m/ Minute um 15:43:49 Uhr registriert. Erneut konnte eine deutsche Taube dieses große One-Loft-Race gewinnen. 

Den 2. Preis gewann die kuwaitische Taube „Q8 14“ von Sportfreund Fayez. Sport-freundin Maria Krempler aus Österreich schickte „Rocky“ ins Rennen, der den 3. Preis errang. 

„Eileen“ vom deutschen Team „Komm Hans, Komm“ wurde als 7. Preistaube um 16:17 Uhr registriert. Dieses Team ist uns seit Jahren freundschaftlich verbunden und versendet seine Tauben über uns.  

Um 16:24 Uhr konnte sich dann endlich auch ein Züchter aus unseren Team über die Ankunft seiner Taube freuen. „Jürgen 5“ von Jürgen Stefaniszyn wurde als 10. Preistaube erfasst.

Die weiteren Tauben trafen überschaubar ein. Wir warteten leider vergeblich.

Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurden 53 Preistauben registriert. Nachts gegen 02:18 Uhr wurden dann drei weitere Tauben, ausschließlich deutsche Tauben, von den Antennen erfasst. 

„Full Press“ von Hinrich Schnackenberg wurde als 72. Preistaube am Sonntag um 07:05 Uhr registriert.

Unsere erste Teamtaube traf dann endlich um 07:15 Uhr ein. „Sylt Jeff“ errang den 79. Preis und wurde unserem Team Sylt 2000 von Peter Rensinghoff zur Verfügung gestellt.

Die weiteren Ergebnisse in der Übersicht:

110. Platz Minni     Ute Fenten
156. Platz Roulette Harry Gerrits
201 Platz Kampfflieger Peter & Erna Schacht
209. Platz Sylt Hot Stone Team Sylt 2000  Willi & Maelies Ferchen
299 Platz Tertias Dr. Melanie Herding
303. Platz Spartakus Walter Thun & Thorsten Daum

Am Sonntag um 10:53 Uhr waren alle 300 Geldpreise vergeben.

Das 18. South African Million Dollar Race ist Geschichte. Vielleicht war ein Sprung von 324 km vom letzten Car-Race zum Finalflug für viele Tauben zu schwierig.  

In der Gesamtschau müssen wir mit unseren Ergebnissen zufrieden sein. Wir konnten mit Teamtauben zwei Preise und mit privaten Tauben sechs Preise erringen. Natürlich wurden nicht alle hohen Erwartungen erfüllt. Es hat sich auch wieder gezeigt, dass die guten Ergebnisse auf den Vorbereitungsflügen nichts bedeuten.

 

Erringer der Teamderby-Preise bis zum 300. Preis:

1.    „Sylt Jeff“                  Peter Rensinghoff

2.    „Sylt Hot Stone“   Willi & Marlies Ferchen

Herzliche Glückwünsche an alle Sieger und Platzierten!